Ska Keller zu Besuch in Oldenburg

Von Seenotrettung bis Antidiskriminierungsrichtlinie, von Artenschutz bis Pressefreiheit, am Sonntag, dem 12. Mai, war Ska Keller in Oldenburg zu Besuch. Die deutsche und europäische Spitzenkandidatin der GRÜNEN kam im voll besetzten Café Herz mit zahlreichen Bürger*innen ins Gespräch. Die Vielzahl der Themen, die an diesem Nachmittag durch die Besucher*innen zur Sprache kamen, verdeutlichte die Herausforderungen, vor denen Europa derzeit steht.

Bereits zu Beginn ihres Vortrags betonte Ska Keller: „Diese Wahl ist besonders wichtig, denn sie ist richtungsweisend für die nächsten fünf Jahre europäischer Zusammenarbeit, besonders im Hinblick auf Klimakrise und Energiewende“. Seit zehn Jahren ist Ska Keller im EU-Parlament vertreten und stellte klar, dass das Wissen über alternative Mobilitätskonzepte und nachhaltige Landwirtschaft bereits vorhanden ist. Für die Umsetzung sind starke GRÜNE im europäischen Parlament umso wichtiger. Nur so kann die Klimakrise noch abgemildert und die Artenvielfalt geschützt werden. Als Forderungen nannte sie deshalb unter anderem die Besteuerung von Flügen, Schaffung von europaweiten Nachtzugverbindungen und eine faire und gerechte Umverteilung von Agrarfördermitteln für Betriebe, die auf nachhaltige Landwirtschaft setzen.

Während der Diskussion mit dem Publikum wurde nicht nur die Idee der „Vereinigten Staaten von Europa“ thematisiert, sondern auch aktuelle Herausforderungen benannt. Dem Sterben im Mittelmeer dürfe nicht länger tatenlos zugesehen werden, die europäische Seenotrettung muss wieder aufgenommen werden und die zivilen Helfer*innen unterstützt werden. Die EU müsse entschiedener gegen autokratische Regierungen von Mitgliedsstaaten vorgehen und die dortige engagierte Zivilgesellschaft, die für Demokratie einsteht, stärken.

Zum Ende stellte Ska Keller fest: „In Anbetracht dieser globalen Entwicklungen und europäischen Antworten, die es bedarf, ist es umso notwendiger, wählen zu gehen und auch gezielt Familie, Freund*innen, Nachbar*innen, Kolleg*innen, einfach alle Mitmenschen aufzufordern, an der Wahl teilzunehmen.“

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